Regattapremiere – ganz schön aufregend

Regattapremiere – ganz schön aufregend

Ein Erlebnisbericht von Katja Unger

Bereits vor den Herbstferien begannen Vereinsmitglieder bei den offenen Rudertreffs vermehrt über die Nikolausregatta zu sprechen. Neugierig waren auch wir Anfänger/-innen: was hatte es wohl mit dieser Regatta auf sich? Zwei Jahre hatte sie nicht stattgefunden, in diesem Jahr sollte nun eine Teilnahme klappen. Für uns Regatta-Anfänger/-innen begann alles am 22.10.22: das erste Training unserer zusammengestellten Mannschaft (Ralf, Christian, Katja und Corinna) mit Jens als Trainer. Gleich zu Beginn dann die motivierenden Worte per Mail nach den ersten Trainingseinheiten: „… das war heute und gestern richtig gut. Kompliment! Ich hoffe, es hat euch Spaß gemacht. Mir auf jeden Fall.“ Es folgten nun wöchentliche Trainingsfahrten – immer verbunden mit viel aufmunternden Worten und auch Anweisungen! Vielen Dank an dieser Stelle an Jens, aber auch an Hartmut und Andreas.

Am 4.12 war nun also der Tag gekommen. Es ging los und das bereits um 7:30 Uhr ab Bootshaus! Schon die Tage zuvor ist uns bewusst geworden, dass es eine eiskalte Angelegenheit werden würde und es wurde über Wollunterwäsche, Einlegesohlen aus Lammfell und Handschuhe philosophiert.

Einen kleinen Schrecken gab es gleich am Morgen: Steffi F., unsere Fahrerin und Ruderin in 4 verschiedenen Besatzungen war erkrankt. Aber Jens blieb ruhig und fuhr souverän den Vereinsbus samt Bootsanhänger nach Kettwig und machte sich im Stillen um eine Umbesetzung der Mannschaften Gedanken.

Mit etwas Verspätung kamen wir auf dem Rudergelände des Kettwiger Rudervereins an. Nun wurde es doch etwas hektisch, die Boote mussten abgeladen und startklar gemacht werden. Zeit für

Orientierung blieb uns wenig, denn schon bald ging es für uns Anfänger aufs Wasser. Noch schnell die lustigen, grünen Nikolausmützen übergestreift und dann wurde es ganz schnell ernst! Jeder dachte wohl für sich: nur keinen Krebs fangen oder bei der Wende die Kommandos falsch ausführen!

Aber es klappte alles, wir hatten überlebt und waren zufrieden. Mit einem freundlichen „Hohoho“ des Nikolaus und einem süßen Weckmann am Steg begrüßt, wusste man, dass man es geschafft hatte. Es war ein sehr schönes Gefühl von den Vereinskolleg/-innen beim Ab- und Anlegen unterstützt zu werden: Skulls wurden einem abgenommen, Jacken gehalten und Glück gewünscht!

So verging für uns dann auch der Tag: immer wieder Ausschau halten, wer wie Hilfe benötigt, wer gerade gesucht werden muss oder wer welche Jacke hält…. Zwischendurch, beschallt mit unsäglicher Schlagermusik, immer mal ein Glühwein, ein Würstchen, Brötchen, Reibekuchen oder Süßes. Es gab genug. Zum Glück gab es auch eine warme Stube im modernen Vereinshaus. Die meiste Zeit war man letztendlich aber doch draußen, schließlich wollte man ja mitbekommen, wie es den anderen Mannschaften erging. Bei Höchsttemperaturen von 3 Grad Celsius wurde es gefühlt immer kälter und die Sehnsucht nach Badewanne oder warmer Dusche wurde immer größer.

Um 15:30 Uhr dann endlich die Siegerehrung! Der WSVG wurde immerhin mit einem ersten Platz belohnt. Für unsere Regatta-Mannschaft blieb „nur“ der fünfte Platz. Aber auch hier wieder die motivierenden Worte von Jens: „Eigentlich hättet ihr als eine Anfängermannschaft bewertet werden müssen. Dann hättet ihr mit eurer Zeit den ersten Platz belegt.“ Na, wenn das nicht genügend Motivation für ein nächstes Mal ist.

Vielen Dank für die großartige Chance auf diese Weise die erste Regatta mitzuerleben! Wieder ein Stück mehr in den Verein hineingewachsen!

Auf den Geschmack gekommen?

Auch im kommenden Jahr ist eine Reihe von Regatten mit WSVG-Beteiligung in Planung, z.B.

  • 06.05.2023 Eurega (45km und 100km)
  • 30.09.2023 Moselcup (4km)
  • 07.10.2023 Rheinmarathon (42,8km)
  • 10.12.2023 Nikolausregatta (4km)

Wer Interesse an diesen Veranstaltungen oder vielleicht schon mit anderen zusammen eine Teilnahme beschlossen hat, kann sich bei Jens Reppahn (jenre@gmx.de) melden

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