WSV Godesberg bei der Deutschen Junioren-Meisterschaft in Essen
Vier Tage kämpften 1300 Ruderinnen und Ruderer aus 150 Vereinen auf dem Baldeneysee in Essen um die Titel der „Jahrgangsmeisterschaften“. Das sind die Jahrgänge U23 (Senior B), U19 (Junior A) und U17 (Junior B).
Mit dabei waren für den WSV Godesberg Max Thiele (Junior B) und Jakob Behnke (Junior A).
Max startete mit seinem Partner Thies Fischer vom WSV Honnef im B-Doppelzweier. Viermal mussten die Jungs von Donnerstag bis Sonntag über die Bahn fahren (Vorlauf, Hoffnungslauf, Halbfinale, Finale). Im Halbfinale reichte die Kraft für das B-Finale (Plätze 7-12). Mit einer Zeit, die im A-Finale für Platz 5 gereicht hätte, belegten die beiden in einem grandiosen Kopf-an-Kopf-Rennen der ersten drei Boote den zweiten Platz im B-Finale, also Platz 8 der Deutschen Meisterschaft. Verrücktes Ergebnis der Zeitmessung: Platz zwei und drei zeitgleich und eine Zehntelsekunde hinter dem ersten Boot! Das ist bei 25 gemeldeten Booten ein Resultat, auf das die Jungs stolz sein können!
Nach den Frühjahrsrennen ist Jakob Behnke den Bundestrainern aufgefallen, er wurde mit Ruderern aus Potsdam, Rostock, Berlin in einen Doppelvierer gesetzt, alle Ruderer sind im ersten A-Jahr (17 Jahre). Das Boot erreichte über den Hoffnungslauf das A-Finale am Sonntag, wo die ersten drei Medaillenboote zumeist mit Ruderern aus dem zweiten A-Jahr (18 Jahre) besetzt waren, also ein Jahr mehr an Erfahrung und Training mitbrachten. „Unser“ Renngemeinschaftsdoppelvierer mit Jakob Behnke konnte hier hinter den drei älter besetzten Booten einen sehr guten vierten Platz erreichen.
Vorher hatte Jakob schon sein Einerrennen in der Junior-A-Klasse. Hier belegte er im B-Finale den dritten Platz, also Platz 9 der Meisterschaft von 23 gemeldeten Booten – wiederum nicht zu vergessen, dass es sich für Jakob um das erste A-Jahr handelt mit Konkurrenten, die teilweise ein Jahr älter sind.
Am ersten Tag musste der Regattabetrieb wegen Gewitter abgebrochen werden, an den anderen Tagen zeigte sich der Baldeneysee bei leichtem Gegenwind von seiner besten Seite, allerdings war die Hitze außerhalb von Schattenzonen mit über 30° eher unerträglich. Umso bewundernswerter, dass unsere Jungs an den vier Tagen viermal (Max) und siebenmal (Jakob) über die Strecke gefahren sind.
Kleiner Wehrmutstropfen: Im Ziel kam es zu einer Kollision mit einem DLRG-Boot, wodurch unser neuer Empacher-Einer am Bug beschädigt wurde. Die anwesende Herstellerfirma hat das Boot gleich mitgenommen…
Insgesamt aber ein tolles Ergebnis, zu dem wir den beiden Athleten und ihren Trainern nur gratulieren können
Andreas
– hipphipphurra –