WSVG bei den Meisterschaften in Fühlingen
Deutsche Junioren Meisterschaften (DJM), Deutsche Jahrgansmeisterschaften U17 und U23 2025 auf dem Fühlinger See vom 19.06. bis 22.06.2025

Am vergangenen Wochenende hat sich die Nachwuchs-Ruderelite Deutschlands auf dem Fühlinger See gemessen. Während die B-Junioren (15 und 16 Jahre) die 1500 m-Strecke bestritten, mussten die A-Junioren (17 und 18 Jahre) und B-Senioren (19 bis 22 Jahre) die Olympische Distanz von 2000 m bewältigen. Bei Temperaturen bis zu 37 Grad am Sonntag führte dies zu mehreren kreislaufbedingten Zusammenbrüchen der Sportler und einem erhöhten Einsatz der Rettungskräfte.
Klaus Helbing vom WSVG unterstützte die Regatta vom Katamaran aus. Als Sportler gingen für den WSVG Jakob Behnke im B-Senioren 1x und B-Senioren 4x an den Start, sowie Hans Zachert im leichten A-Junioren 8+, der zusätzlich im B-Senioren Bereich startete. Max Thiele bekam zwei Wochen vor der Regatta leider keine Freigabe bei der sportärztlichen Untersuchung, so dass er bei den DJM nicht starten durfte und sich somit auch nicht mehr für die U19-Nationalmannschaft qualifizieren konnte.

Am Donnerstag fand zunächst der Vorlauf für Jakob im 1x statt. Durch einen 3. Platz qualifizierte er sich direkt – ohne Hoffnungslauf – für das Halbfinale. Dort erwischte er am Freitag den schwierigeren Lauf, so dass am Samstag, dem Finaltag im U23-Bereich, „nur“ der Start im B-Finale anstand. Das B-Finale konnte Jakob gewinnen, so dass er insgesamt einen 7. Platz belegte.
Kurz nach dem Halbfinale am Freitag stand für Jakob direkt das Bahnverteilungsrennen im 4x an. Bei weniger als 6 Meldungen in einer Bootsklasse gibt es keine Vorausscheidungen, sondern einen Finallauf mit allen Booten. Um den schnellsten Booten die beste Bahn zu geben, finden die sogenannten Bahnverteilungsrennen statt. Die beste Bahn ist entweder die, mit den besten Windbedingungen oder, bei gleichen Bedingungen, die mittlere Bahn, da man dort die Gegner am besten im Blick hat. Um die Kräfte für die entscheidenden Rennen zu schonen, gehen die Mannschaften bei Bahnverteilungsrennen unterschiedlich vor. Die Mannschaft von Jakob entschied sich dafür, die Kräfte zu schonen und sich mit einem letzten (4.) Platz zufrieden zu geben. Im Finale am Samstag reichte es im 4x dann leider auch nur für den 4. Platz.

Hans startete im leichten Kooperationsboot vom Stützpunkt Rheinland-Süd mit Ruderern aus Köln, Leverkusen, Bonn/Siegburg, Herdecke und Krefeld. Für A-Junioren bedeutet „leicht“, dass das Mannschaftsgewicht nicht über 65 kg, das Individualgewicht nicht über 67,5 kg liegen darf. Bei jeweils 4 Meldungen im Senior- und Juniorbereich standen zunächst also auch Bahnverteilungsrennen für die Mannschaft an. Die Mannschaft belegte in den Bahnverteilungsrennen am Donnerstag und Freitag den 4. Platz. Am Sonntag reichte es im A-Junioren Finale leider knapp nicht für eine Medaille. Das vergleichsweise sehr leichte Boot fand am Samstag, im Finale der B-Senioren, ruderisch so gut zusammen, dass es eine Bronzemedaille errudern konnte. Wir gratulieren Hans zu dieser starken Leistung!
Während die Sommersaison für die Junioren nun vorbei ist, heißt es weiterhin Daumen-Drücken für die Senioren und Masters, die in zwei Wochen in Krefeld bei den Deutschen Triplemeisterschaften ihr Können unter Beweis stellen.
Cora Berger