Es ist Tradition: Am ersten Aprilsonntag beginnt in Bad Godesberg der Sommer(betrieb). 29 Männer und Frauen legten die 39km-Strecke von Neuwied zurück, etwas später am Tag als sonst und dafür regenfrei. 16 legten sich später vom Heimatsteg aus gegen die Strömung ins Zeug und sorgten für "Ahoi" und "Hallo" zwischen Nonnenwerth und Oberwinter. Nach dem obligatorischen Bootsputz wurde gemeinsam in der kleinen Bootshalle geklönt bei Kaltgetränken und Selbstgebackenem. Alles bestens, jetzt darf auch das Wetter in den Sommermodus schalten!
Saisonabschluss der besonderen Art am 6. November 2022
Unter großer Beteiligung der Mitglieder hat der WSV Godesberg am Sonntag den verspäteten Saisonabschluss begangen: Coronabedingt waren alle sportliche Ehrungen in den letzten zwei Jahren ausgefallen, ein erheblicher Stau hatte sich gebildet. Dieser sollte nach dem Abrudern abgearbeitet werden. 4 Boote fuhren von Neuwied zum Verein, weitere drei starteten am Verein.
Beim diesjährigen Saisonbeginn spielte das Wetter mit, im Gegensatz zum letzten Jahr, als das Anrudern wegen Sturmwarnung verschoben werden musste. 40 Ruderer in 8 Booten legten die 37 km von Neuwied bis Bad Godesberg zurück, wo sie auf die anderen Ruderer trafen, die vom Bootshaus bis nach Nonnenwerth gerudert waren. Bei anschließendem Kaffee und Kuchen wurden die diesjährigen Ehrungen sowie die Trainingsverpflichtung vorgenommen.
Am Sonntag, den 4. Oktober war es wieder so weit: das jährliche „Abrudern“ des WSVG stand als Schlusspunkt der „offiziellen“ Rudersaison 2015 im Terminkalender. Dabei führte uns in diesem Jahr die ausgesuchte Strecke von Neuwied nach Bad Godesberg auf insgesamt 39 Rheinkilometern. Als Neuling, der erst diesen Sommer mit dem Rudern angefangen hat, war dies für mich natürlich ein ganz besonderer Termin aber auch Herausforderung.
So fanden sich morgens um 8:00 Uhr 37 Ruderer im Clubhaus ein, um die Boote zu verladen und sich anschließend auf den Weg nach Neuwied zu machen. Da viele Boote schon am Vortag beim Rheinmarathon zwischen Leverkusen und Düsseldorf im Einsatz waren, waren die Vorbereitungen allerdings rasch abgeschlossen und nachdem Katja noch die Tickets verteilt hatte, konnten wir schon um 8:41 Uhr am Bad Godesberger Bahnhof den Regionalexpress nach Weißenthurm besteigen. Dort angekommen, war es noch ein kurzer Fußweg über den Rhein; so manch einer mag sich bei frischen 12 Grad, leichtem Nieselregen und wolkenverhangenem Himmel zurück an den warmen Frühstückstisch gewünscht haben; doch mit den ersten Sonnenstrahlen und dem Fertigstellen der Boote wurde spätestens dann die Vorfreude auf die kommenden Ruderkilometer geweckt. Mit insgesamt 8 Booten, darunter auch das neue Flaggschiff des Vereins, der Schellenbacher Wolf Stützer, der tags zuvor beim Rheinmarathon seine Premiere hatte, befanden wir uns auf dem Wasser, um die Strecke in Angriff zu nehmen.
Nachdem wir Andernach hinter uns gelassen haben, wo wir ziemlichen Wellengang hatten und manchen Wasserspritzer abgekommen haben, führte uns die Strecke an den malerischen Rheinorten wie Sinzig, Bad Breisig, Linz und Unkel vorbei. Mittlerweile war es auch wärmer geworden und die Wolken waren weitestgehend verzogen. Ab Remagen spürte ich dann doch die bereits zurückgelegte Strecke in den Muskeln und musste die Zähne für das letzte Stück – immerhin noch ca. 12 Kilometer - zusammenbeißen. Gegen 13:45 trafen wir als eine der Ersten im Clubhaus ein; was mich anbelangt, erschöpft aber zufrieden, dabei gewesen zu sein und die Strecke einigermaßen gut bewältigt zu haben. Nachdem alle Rudermannschaften nach und nach eingetroffen waren, wurden mit vereinten Kräften die Boote von der Anlandestelle hoch in das Clubhaus getragen und wieder eingelagert. Der Tag fand seinen gelungenen Ausklang im Rossi bei Kaffee und Kuchen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich als Neuling einen spannenden Einblick ins Vereinsleben gewinnen und sah so manchen Ruderkollegen aus meiner Ausbildungszeit wieder. Besonderen Applaus erhielt Arnd, der während der Veranstaltung mit dem Äquatorpreis für mehr als 40.000 Ruderkilometer geehrt wurde. Der Leistungsnachwuchs freute sich über die Trainingsentpflichtung, die von Andreas ausgesprochen wurde mit dem Hinweis, dass aus seiner Sicht die Jugend von heute auch ohne formale „Verpflichtungen“ über genügend Selbstdisziplin verfüge.
Abschließend kann ich nur sagen, dass das Abrudern sehr viel Spass gemacht hat, wir insgesamt einen tollen Herbst(ruder-)tag hatten und ich mich schon auf weitere Ruderveranstaltungen freue.