Der Wassersportverein Godesberg (WSVG) ist ein Ruderverein, direkt am Rhein gelegen, mit Tradition. Bereits seit 1909 wird in Rüngsdorf gerudert. Das Bootshaus mit Blick auf Königswinter und den Drachenfels liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Freibad.
Früh schon waren die Godesberger Ruderer erfolgreich auf nationalen und internationalen Regatten, obwohl der Rhein kein ideales Trainingsrevier bietet. Heute hat der Verein ca. 300 aktiv rudernde Mitglieder im Alter von 13 Jahren bis über 80 Jahren. Dazu kommen noch etwa 50 Jugendliche der Schülerruderriegen des Alloisiuskollegs und des Amos Comenius Gymnasiums, beide in Bad Godesberg ansässig. So sind fast täglich Boote des WSVG auf dem Rhein zu sehen.
Die Hausstrecke führt von Rüngsdorf bei Rheinkilometer 646,5 rheinaufwärts vorbei an Mehlem zur Insel Nonnenwerth. Dabei sind etliche Kribben zu umfahren. Es wird dann in ruhigem Fahrwasser vorbei an der Insel Nonnenwerth bis zur Südspitze gerudert, aber vielfach geht es auch weiter nach Oberwinter oder Unkel.
Das diesjährige Trainingslager der Trainingsmannschaft fand über Karneval vom 27. Februar bis zum 9. März 2025 zuerst in Zürich (Schweiz) und später in Erba (Italien) am Lago di Pusiano statt. Teilgenommen haben Hans Zachert, Max Thiele und später noch Jakob Behnke unter der Anleitung von Cora Berger und Florian Heesen.
Das Trainingslager startete auf dem Zürichsee und stellte uns Sportler direkt vor große Herausforderungen, denn wir hatten schweren Wellengang. Trotz der erschwerten Bedingungen konnten wir die Technik und das Gleichgewichtsgefühl bei diesen Einheiten verbessern.
Ein besonderes Highlight in Zürich war die notfallmäßige Bootstaufe des neuen Renneiners, der in Zukunft für Wettkämpfe genutzt werden soll. Ich durfte ihn kurz vor der Jungfernfahrt auf den Namen „Amore“ taufen. Die Taufe am Zürichsee war notwendig geworden, weil das nagelneue Boot natürlich mit ins Trainingslager sollte, aber gerade erst in Bad Godesberg angekommen war und beschriftet wurde. Für einen Tauftermin in Godesberg gab es vor der Abreise keine Zeit mehr.
Weiter ging die Reise nach Italien. Wir waren eingeladen, dort das U23-Team des Stützpunkts Hamburg mit Jakob Behnke im Schlepptau zu begleiten. Am Lago de Pusiano herrschten ideale Bedingungen für das Rudern: strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und nahezu perfekte Wasserverhältnisse. Wir konnten intensiv an unserer Technik, Kraft und Ausdauer arbeiten.
Trainingslager Feb/März 2025 – Cora, Hans, Flo, Max, Jakob
Trainingslager Feb/März 2025 – Cora, Hans, Flo, Max, Jakob
Trainingslager Feb/März 2025 – Cora
Trainingslager Feb/März 2025 – Max
Trainingslager Feb/März 2025 – Max
Trainingslager Feb/März 2025 – Jakob
Bootstaufe AMORE
Die Zusammenarbeit mit dem U23-Team war für die Trainer sowie uns Athleten eine große Bereicherung, da wir untereinander Trainingsmethoden austauschen konnten. Durch vielen gemeinsame Stunden auf dem Wasser und an Land haben sich Freundschaften entwickelt.
Jakob und die Hamburger sind noch eine Woche länger in Erba geblieben, da Hans und ich weiter die Schulbank drücken müssen. Wir kehrten motiviert und bestens vorbereitet nach 10 Tagen hartem Training ins auch so schöne Bad Godesberg zurück.
Wir danken allen Trainern und Unterstützern, die dieses Trainingslager ermöglicht haben!
Max Thiele
Nachtrag: Die Taufe von „Amore“ war in der Tat „notfallmäßig“, alternativ hätte das neue Boot in Bonn bleiben müssen und Max hätte sich mit seiner neuen „Liebe“ auf dem Trainingslager noch nicht anfreunden können. Das wäre schade gewesen und auch unsinnig, denn schließlich haben wir das Boot mit Hilfe zahlreicher großzügiger Spender nicht für die Taufe gekauft, sondern für den Einsatz – und der war unmittelbar nach Ankunft gegeben. Und auch beim bevorstehenden Dreifach-Tauftermin beim Anrudern (Sonntag, 30. März) ist das Boot schon wieder im Einsatz: Max muss als Nachwuchskadermitglied zum DRV-Langstreckentest nach Leipzig. Sonst hätten wir das olympiareife Boot gern gezeigt. So bleibt ein „Glückauf“ und „viel Erfolg“ für Max und sein neues Traumschiff.
Gymnastik für Senioren Turnhalle Robert-Koch-Schule
Ilse Sonnenburg-Hannemann
Mittwoch
14:00
Allgemeiner Rudertermin
Nicolai Grandisch
18:00
Hallentraining offen für alle Halle Amos, Behringstraße
Amelie Müller
Donnerstag
17:00
Teamrowing (Trainingsmannschaft/Jugend)
Joshua Fritz
18:15
Teamrowing
Steffi Furch
Freitag
14:00
Rudertermin nach Absprache mit Ralf Lehr!
Ralf Lehr
19:00
ab 15.11.: Tanzen Gymnastikraum Pennefeld
Ralph Hannemann
Samstag
14:00
Allgemeiner Rudertermin Erwachsene und Jugend/Gigboot
Arnd Riemenschneider
Sonntag
09:00
Jugend/Training in Fühlingen (Absprache)
Cora Berger, Florian Heesen
10:00
Allgemeiner Rudertermin (Langstrecke)
Nicolai Grandisch Jens Reppahn
An Feiertagen findet der allgemeine Ruderbetrieb nur bei ausdrücklicher Ankündigung statt. Die Termine in Sporthallen fallen während der Schulferien aus.
Zum Jahresabschluss gab es am Bootshaus wieder ein „Abglühen“. Nach ziemlich nasser und stürmischer Fahrt warteten warme Getränke und Gebäck in der kleinen Bootshalle. Bald erschien sogar die Sonne und es kamen auch einige Mitglieder dazu, denen der Morgen für eine Ausfahrt zu ungemütlich war. Bis in den Nachmittag wurde geplaudert. Vielen Dank an das Organisations-Team!
Wir wünschen allen schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Der Einladung zur traditionellen Wanderung an Allerheiligen von Felix Schroedter folgten in diesem Jahr 12 Teilnehmer. Sie wanderten gemeinsam von Bad Honnef aus über den Leyberg und den Himmerich. Der bedeckte Himmel tat der Stimmung keinen Abbruch und gemeinsam wurden 11 Kilometer und 350 Höhenmeter Auf- und Abstieg gemeistert. Zum Abschluss stärkten sich alle in einem Cafe in Bad Honnef.
Wenn die Sonne bereits am frühen Abend hinter dem Rodderberg untergeht und die Uhr in der Nacht eine Stunde stehen bleibt, geht einmal wieder ein schöner Sommer am Rhein zu Ende. Alle Jahre wieder treffen sich dann 30 Ruderinnen zu früher Stunde am Bootshaus, um die Rudersaison auf dem Rhein zu beenden. Die Boote werden aus der Bootshalle getragen, abgeriggert und von Anselm mit Bus und Hänger – zusammen mit einigen Ruderkameradinnen und -kameraden – nach Neuwied transportiert. Die Anderen fahren gemeinsam – auch in diesem Jahr von Jens hervorragend organisiert – mit dem Zug von Godesberg bis Weißenturm und laufen über die Brücke zu unserem vertrauten Ruderclub nach Neuwied.
In diesem Jahr befinden wir uns in der komfortablen Situation, nur noch zwei Boote aufladen zu müssen. Aufgrund der Regatta am Baldenyersee, die am Vortag stattfand, liegen bereits vier Fünfer mit und ohne Steuermann bzw. – frau abfahrbereit auf dem Hänger. In Neuwied sind die Vorbereitungen – Boote abladen – Ausleger aufriggern – Boote über gefühlt 100 ausgetretene Stufen nach oben und dann wieder nach unten tragen – Wasser und Proviant verstauen – schnell erledigt. Voller Energie und guter Laune bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen sind wir – selbstverständlich nach einem letzten Toilettengang im Anatolia – bereit, die 39 Kilometer nach Godesberg zu rudern.
Wie in allen Jahren sind neben den Routiniers, auch einige Ruderanfänger*innen dabei. Vor wenigen Wochen noch im Kasten mit Hartmut, jetzt 39 Kilometer rheinabwärts? So weit? Ihre Aufregung ist spürbar. Voller Spannung steigen sie in die Boote. Gegen 12 Uhr machen wir unsere ersten Ruderzüge, die Aufregung fällt von allen ab und das rhythmische Geräusch der Skulls, die ins Wasser eintauchen, begleitet uns auf unserer letzten Sommerausfahrt.
Der Rhein zeigt sich an diesem Sonntag wieder von seiner besonders lebhaften Seite. Große Frachtschiffe, Schubverbände und zahlreiche Fähren überholen uns oder kreuzen unseren Weg. Unsere Steuerleute sind jedoch wachsam und meistern wie gewohnt alle kniffligen Situation, wenn auch der ein oder andere Wasserspritzer ins Boot schwappt. Dies tut der guten Stimmung keinen Abbruch, denn wir nennen uns nicht umsonst Wassersportverein Bad Godesberg. Die Weinberge auf Steuerbord, das schöne Brohltal auf Backbord, die im Krieg zerstörte Brücke von Remagen, die Ausblicke auf Uferlandschaften, die sich entlang des Rheins erstrecken, bieten uns ein wunderbares Panorama, während wir Kilometerstein 645,5 entgegenrudern.
Leider zieht sich der Himmel, je näher wir unserer Heimatpritsche kommen, zu. Es fängt zwischenzeitig auch an zu nieseln. Die letzten Kilometer ziehen sich ein wenig, doch schließlich erreichen wir Bad Godesberg. Vereinsmitglieder, die trotz des wechselhaften Wetters auf unserer Hausstrecke unterwegs waren, erwarten uns bereits. Nach dem Anlegen packen alle kräftig an und die Boote sind in kurzer Zeit wieder auf den Stellagen im Bootshaus.
Im Anschluss finden die Ehrungen – wie gewohnt bei Kaffee und Kuchen – im Rossi statt. Einige Mitglieder werden für ihre erruderten Kilometer der letzten Jahre ausgezeichnet. Andere erhalten ihr erstes Ruderabzeichen (je nach Alter braucht man dafür in einem Jahr z.B. 800 Kilometer, davon 160 auf Wanderfahrten). Unsere Anfängerinnen erhalten auch eine Ehrung: Sie strecken zu Hause oder an ihrer Arbeitsstelle vermutlich ihre Hände voller Stolz aus und präsentieren ihre Schwielen wie eine Trophäe.
Die Wintersaison ist nun eingeläutet. Und wenn die Uhren in der Nacht eine Stunde überspringen und die Tage länger werden, treffen wir uns – wie alle Jahre wieder – in der Frühe im Bootshaus …Und ohne das großartige Engagement von Anselm, gäbe es kein „alle Jahre wieder“. Vielen Dank an dieser Stelle für deinen unermüdlichen Einsatz.